Lage
 

Texel gehört zur Kette der Westfriesischen Inseln, die sich entlang der friesischen und nordholländischen Küste ziehen. Ihr nördlicher Nachbar ist Vlieland, südwestlich liegt nur noch die kleine unbewohnte Sandbank Noorderhaaks, von Texel durch das enge Seegatt Molengat getrennt. Im Gegensatz zu den übrigen Inseln, deren Längsachse eher in Ost-West-Richtung zeigt, ist Texel nord-südlich orientiert, sodass die Westküste an der offenen Nordsee, die Ostküste am Wattenmeer liegt. Auf dem Festland liegen ihr der Hafen von Den Helder auf der südlichen Seite des Marsdieps und der Abschlussdeich, der das IJsselmeer von der Nordsee trennt, gegenüber.

Wenn man es genau nimmt, dann lässt sich Texel zwar als Watteninsel kategorisieren, nicht aber als westfriesische Insel aufgrund der Zugehörigkeit zu Nordholland. Ebenso unterscheidet sich die Entstehung der Insel Texel von der der anderen Watteninseln. Sind Letztere das Produkt wandernder Dünen im Watt, so ist Texel ein verwittertes Überbleibsel aus eiszeitlichen Geestablagerungen, ein Stück Geschiebemergel in der See. Der Hoge Berg bei Oudeschild (15 Meter) ist ein Relikt aus der Entstehungsepoche und keine Düne.[2]

Landschaft
 

Landschaft im Binnenland

Die Insel ist 23,7 km lang und 9,6 km breit, ihre Fläche beträgt 16.982 Hektar. Der höchste Punkt der Insel, de Hoge Berg, liegt 15 Meter über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist sehr vielfältig („ganz Holland auf einer Insel“) und gliedert sich grob in drei Zonen:

Die Westküste ist geprägt vom direkten Kontakt zur offenen Nordsee. Von der Nord- bis zur Südspitze zieht sich ein ca. 30 km langer Sandstrand mit einem mehrkettigen Dünengürtel dahinter. Dieser ist im Norden recht breit, wenn auch stellenweise durchbrochen (De Muy und De Slufter, s.u.), in der Mitte deutlich schmaler und im Süden wieder sehr breit. Die jeweils seewärtigen Dünen sind dabei noch offene Weißdünen, die hinteren bewachsene Grau- und Braundünen, die teils in Heide- und südlich von De Koog Waldlandschaften übergehen. An der Südspitze gibt es dann ein mehrere Kilometer breites Sand- und Dünengebiet, De Hors.

Dagegen hat die Ostküste nur Kontakt mit dem ruhigeren Wattenmeer und so keine besonders ausgeprägten natürlichen Strukturen, ist allerdings großenteils mit Deichen bebaut. Hier gibt es nur kleinere Sand- und Kiesstrände unterhalb der Deiche.

Zwischen den beiden Küsten liegt das Binnenland der Insel, das bis auf die Region um den Hoge Berg sehr flach ist und großenteils ausEinpolderungen entstand. Es ist durch Nutzung für Felder und Weideflächen geprägt. In der Mitte der Insel befindet sich ein Feuchtgebiet, der Rommelpot.

Besiedelung
 

Karte der größeren Orte auf Texel

Auf Texel wohnen 13.819 Menschen (Stand 1. Juli 2010[3]) (ein Plus von 32 Menschen im Vergleich zum 1. Juni 2005 mit 13.787 Menschen). Circa 7000 von ihnen leben im etwas südlich der Inselmitte gelegenen Den Burg, dem einzigen Ort mit wirklich städtischem Charakter, in dem sich auch die Inselverwaltung, andere behördliche Einrichtungen sowie viele Geschäfte befinden. Nordwestlich liegt am Dünenrand De Koog, das größte Tourismuszentrum der Insel. Oudeschild östlich von Den Burg ist durch Fischerei und ein wenig Industrie geprägt, De Cocksdorp an der Nordspitze der Insel ist ein kleinerer Küstenort. Weitere Dörfer sind OosterendDen HoornDe WaalZuid Eierland't Horntje und Oost, dazu kommen viele verteilte Einzelhäuser und Höfe sowie in neuerer Zeit die Bungalowparks und anderen außerstädtischen Unterbringungsmöglichkeiten für Touristen.

 


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